Donnerstag, Oktober 11, 2012

Wie das Leben so spielt



Viele kennen ihn bestimmt, den kleinen Tjost, den Trosts ihren Jüngsten – den liebenswerten Lausbub aus der Nachbarschaft. Was hat die Erna nicht schon alles versucht, um ihren Bengel endlich weg von der Straße und sinnvoll beschäftigt zu bekommen.

Beim Schwimmen, beim Turnen, bei der freiwilligen Feuerwehr hat sie ihn angemeldet, jetzt dann also bei der Rocklocker Jugend. Für nix konnte man ihn begeistern und bei nichts konnte seine Leistung überzeugen.
Da überrascht auch die erste Einschätzung von Jugendscout Waldemar Hopfen nur wenig: „Was Tjost spielerisch so gezeigt hat war allenfalls armselig. Der Torschuss unterirdisch. Er hatte schon Glück überhaupt aufgenommen zu werden.“

Das alles änderte sich dramatisch, als Coach Tomschitzs Trost zum ersten Mal zwischen die Pfosten stellte. „Das war eine Offenbarung! Dieser unscheinbare Jugi glänzt plötzlich auf und zeigt katzengleiche Reflexe – kein Ball kommt an ihm vorbei. Ein Talent wie es nur sehr, sehr wenige haben. Ich bin nicht sicher, ob wir jemals ein vergleichbares Juwel im Internat hatten!“

Wie man hört wurde das Training seitdem explizit auf die Bedürfnisse von Tjost zugeschnitten. Wir sind gespannt auf den 03.04.2013, den Tag, an dem der erste Profivertrag winkt.